Feierliche Inbetriebnahme des neuen S-Bahn Haltpunktes Stettfeld-Weiher

/VRN Stettfeld-weiher Einweihung-hp Schildübergabe 31-1-2020

Schildübergabe am neuen Haltepunkt v.l.n.r. Volkhard Malik, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), Heribert Rech MdL a.D., Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL Land Baden-Württemberg, Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Landkreis Karlsruhe, Bürgermeister Tony Löffler, Gemeinde Ubstadt-Weiher, Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter für das Land Baden-Württemberg, Deutsche Bahn AG

Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahme Streckenabschnitt Heidelberg – Bruchsal im Rahmen der 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar

Heute wurde in der Gemeinde Ubstadt-Weiher der neue Haltepunkt Stettfeld-Weiher feierlich eingeweiht. Im Beisein des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann MdL zusammen mit Bürgermeister Tony Löffler von der Gemeinde Ubstadt-Weiher, Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat des Landkreises Karlsruhe, Volkhard Malik, Geschäftsführer Verkehrsverbund Rhein-Neckar sowie Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg Deutsche Bahn AG, feierten die Beteiligten mit weiteren Gästen auch die Fertigstellung der Infrastrukturmaßnahme im Streckenabschnitt Heidelberg-Bruchsal. Bereits seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember halten die S-Bahnen an den neuen Stationen.

/ Stettfeld-weiher Einweihung-hp 31-1-2020

Steigende Fahrgastzahlen im S-Bahn-Verkehr machten eine Verlängerung der modernisierten Bahnsteige notwendig, um Züge in maximaler Zuglänge mit drei zusammenhängenden Fahrzeugen fahren zu können.
Bereits nach den Sommerferien 2017 konnten Bahnsteigverlängerungen südlich von Bruchsal an den Haltepunkten Bruchsal-Bildungszentrum, Untergrombach und Weingarten in Betrieb genommen werden.

Im Zuge der 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar wurden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 die sechs noch fehlenden Stationen in Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach, St. Ilgen-Sandhausen, Rot-Malsch, Bad Schönborn-Kronau, Bad Schönborn-Süd und Ubstadt-Weiher für den Einsatz von 3-fach-Traktionen ausgebaut. Dabei wurden die Bahnsteige auf insgesamt 210 Meter verlängert. Zusätzlich entstand in Ubstadt-Weiher der neue Haltepunkt Stettfeld-Weiher.

Die Baukosten der sieben Stationen für den Streckenabschnitt zwischen Heidelberg und Bruchsal im Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar (ZRN) sowie im Landkreis Karlsruhe betragen insgesamt 16,6 Millionen Euro und werden aus dem Bundes-GVFG-Programm durch den Bund gefördert. Dabei beteiligen sich der Bund mit 9,6 Millionen Euro und das Land Baden-Württemberg mit 2,7 Millionen Euro an den Baukosten.

Der Rhein-Neckar-Kreis, der Landkreis Karlsruhe sowie die betroffenen Gemeinden übernehmen gemeinsam rund 4,3 Millionen Euro zuzüglich Planungskosten von voraussichtlich 4,0 Millionen Euro.

Neuer Haltepunkt Stettfeld-Weiher

Größte Einzelmaßnahme war der Bau des neuen Haltepunktes Stettfeld-Weiher, nördlich von Ubstadt-Weiher. Hier wurden zwei Außenbahnsteige mit einer Länge von 210 Meter sowie einer Höhe von 76 cm zum barrierefreien Einstieg in die Fahrzeuge der S-Bahn Rhein-Neckar errichtet. Die Erschließung der Station an das öffentliche Wegenetz erfolgt mittels Treppen sowie zweier Aufzüge von den Außenbahnsteigen auf die vorhandene Eisenbahnüberführung zwischen den Ortsteilen Stettfeld und Weiher. Die zwei Aufzüge werden derzeit montiert und stehen, wie kommuniziert, Mitte des Jahres 2020 zur Verfügung.

Im Zuge des Stationsneubaus wurde seitens der Gemeinde Ubstadt-Weiher zudem eine Zufahrtsstraße und eine P&R-Anlage realisiert. Die Maßnahmen wurden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert. Die verkehrsmittelübergreifende Mobilitätsstation mit ausreichend überdachten Fahrradabstellplätzen und Zugangsrampen steht kurz vor der Fertigstellung.

Die Kosten belaufen sich für Bau und Planung auf rund 8,29 Millionen Euro. Dabei übernehmen die Gemeinde Ubstadt-Weiher 2,58 Millionen Euro, der Landkreis Karlsruhe 0,76 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg 1,07 Millionen Euro und der Bund 3,88 Millionen Euro.